Showdown rückt näher
Ukraine baut Gasvorräte auf, um auf Ende des Transits aus Russland vorbereitet zu sein. Kontrahent Gasprom reagiert ähnlich
Reinhard LauterbachRussland und die Ukraine bereiten sich offenbar auf ein hartes Ende des jahrzehntelangen Gastransits nach Mitteleuropa vor. Der geschäftsführende Direktor des ukrainischen Pipelinebetreibers Naftohaz, Jurij Vitrenko, sagte gegenüber dem britischen Wirtschaftsdienst bne intellinews, sein Land erwarte, dass der russische Gasprom-Konzern den Transit auch dann einstellen werde, wenn die zweite Röhre der Ostseepipeline Nord Stream 2 nicht bis zum Jahresende fertig sein sollte. Dies ist wegen dänischer Obstruktion des Genehmigungsverfahrens für die Leitung – auf Druck der USA – inzwischen wahrscheinlich.
Nach Darstellung der Agentur trifft auch Gasprom Vorkehrungen für diese Situation. Ziel der russischen Seite sei es, im kommenden Winter mindestens die vertraglich vereinbarten 60 Milliarden Kubikmeter Gas an seine zentraleuropäischen Kunden liefern zu können. Die Kapazität der bestehenden Ostseepipeline Nord Stream 1 reicht dazu nicht ganz aus: Sie beträgt nur...
Artikel-Länge: 5040 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.