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Mit einer Wischbewegung
»Avengers: Endgame« und die Melancholie des Post-Cinema
Peer SchmittMan erinnert sich, so ziemlich genau vor einem Jahr endete »Avengers: Infinity War« mit dem Ende der Wesen und Dinge. Zumindest der Hälfte davon. Soweit das neomalthusianische Programm. Was aber macht die andere Hälfte? Weiterhin Ärger. Das war absehbar. Spät kommt der Urheber des Endes – Thanos (Josh Brolin) – zu dem Schluss, dass seine Prämisse wohl nicht radikal genug war. Keine Halbierung war notwendig, sondern eine vollkommene Auslöschung, um endlich Ruhe zu haben.
Tabula rasa, ein geschabtes Universum fortan friedlich unbevölkerter »synthetischer Landschaften« (wie Science-Fiction-Autor J. G. Ballard das einmal genannt hat, »ein Artefakt mit der Assoziation eines weitläufigen Systems stillgelegter Autobahnen«). Grundrisse alter und neuer Städte, Schrottplätze, Reste von leergeräumter »Natur« im Zwielicht spätromantischer Malerei, das Cockpit des Flugsimulators usw.
Von dieser Drohung, der Ruhe vor und nach dem Sturm, handelt nun »Avengers: Endgame«,...
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