Trauer um Lyra McKee
Nordirland: Tod einer Journalistin überschattet republikanische Ostermärsche. »Neue IRA« verdächtigt, Kundgebungen teilweise abgesagt
Dieter Reinisch, BelfastJährlich gedenken zu Ostern republikanische Aktivisten in ganz Irland an den Dubliner Osteraufstand gegen die britische Kolonialmacht von 1916. Die diesjährigen Osteraufmärsche hat dabei der Tod einer Journalistin bei Ausschreitungen in Derry überschattet. In der Nacht zum Karfreitag, gegen 23 Uhr Ortszeit, hatte ein Maskierter etwa zehn Schüsse auf die Polizei abgefeuert. Dabei wurde die Journalistin Lyra McKee am Hals getroffen. McKee stand neben einem der gepanzerten Polizeiwagen. Auf dem Weg ins Krankenhaus starb sie an ihren Verletzungen.
Zwei zunächst tatverdächtige junge Männer sind nach ihrer Festnahme durch die Polizei wieder freigelassen worden, wie die Nachrichtenagentur AFP in der Nacht zum Montag berichtete. Demnach startete die Polizei am Sonntag einen neuen Zeugenaufruf. McKee war eine 29jährige Autorin und LGBT-Aktivistin aus Nordbelfast, die erst wenige Wochen zuvor nach Derry gezogen war.
Nach Hausdurchsuchungen im irisch-nationalistisch...
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