»Da kann einen schon das Grauen packen«
Ziel der Ostermärsche ist das Verbot von Atomwaffen. Ein Gespräch mit Willi Hoffmeister
Markus BernhardtRund um das kommende Wochenende finden bundesweit die traditionellen Ostermärsche der Friedensbewegung statt. Von deren Beginn im Jahr 1961 an engagieren Sie sich dafür. Wie blicken Sie auf die Geschichte der Proteste zurück?
Die Ostermärsche, die 1980 durch den NATO-Doppelbeschluss zu neuem Leben erwachten, hatten bei mir da schon eine fast zwanzigjährige Geschichte hinter sich. Als Konrad Tempel und Helga Stolle 1960 diese Bewegung aus England erstmals mit dem Oster-Sternmarsch in Norddeutschland in die BRD holten, war ich begeistert. Der Kampf gegen die Bombe, der ein besonderer Schwerpunkt meines politischen Lebens schon in den 1950er Jahren war, bekam mit dem Beginn und der Zunahme der Ostermärsche in den folgenden Jahren eine noch breitere Basis.
Empfanden Sie die Kriegsgefahr in den 1980er Jahren größer als heutzutage?
Mir war nach Willy Brandts Friedenspolitik zunächst vollkommen unerklärlich, warum sein Kanzler-Nachfolger und Genosse Helmut Schmi...
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