»Gesänge und Gebete sind noch in Beratungen zu hören«
Abtreibungsgegner terrorisieren Schwangere. Die Linke in Hessen fordert Schutzzonen. Ein Gespräch mit Claudia Hohmann
Gitta DüperthalDie hessische Landtagsfraktion von Die Linke hat einen Gesetzentwurf eingebracht, der die Rechte von Schwangeren bei der Beratung und bei einem möglichen Abbruch garantieren soll. Wie werten Sie es, dass er Anfang April in erster Lesung scheiterte?
Die Entscheidungsträger im Hessischen Landtag haben offenbar noch nicht erkannt, weshalb die Einrichtung einer Schutzzone von 150 Metern um Beratungsstellen und Arztpraxen wichtig ist. Und das, obwohl wir seit langem versuchen, die Schutzbedürftigkeit von Frauen in dieser Situation zu verdeutlichen.
Derzeit belagern Abtreibungsgegner entsprechende Orte mit Aktionen wie »40 Tage für das Leben« bis kurz vor Ostern, wie zum Beispiel auch in Frankfurt am Main. Muss hier nicht der Staat dazwischengehen?
Wir sind eine staatlich anerkannte Beratungsstelle und arbeiten im Auftrag des Gesetzgebers nach dem hessischen Ausführungsgesetz zum Schwangerschaftskonflikt. Demnach sind Frauen in der Pflicht, vor einem Abbruch de...
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