Die rechte Hegemonie
Die Linke in schwieriger Lage. Kaum progressive Impulse zu erwarten. Zu den Knesset-Wahlen in Israel am 9. April
Tsafrir CohenEs bleibt spannend: Den Umfragen zufolge ist mit einem denkbar knappen Wahlausgang zu rechnen. Nachdem es lange nach einem sicheren Sieg der rechtesten Regierungskoalition der israelischen Geschichte aussah, scheint der Ausgang der Wahlen zur 21. Knesset am 9. April nun doch nicht ausgemacht. Denn Premierminister Benjamin Netanjahu ist zuletzt unter Druck geraten: Zum einen hat der oberste Rechtsberater¹ der Regierung Anklage gegen ihn wegen Bestechlichkeit, Betrugs und Untreue erhoben. Netanjahu soll Vergünstigungen in Form von Schmuck, Zigarren und Champagner im Wert von rund 250.000 Euro angenommen und obendrein unerlaubterweise Einfluss auf zwei führende israelische Nachrichtenportale genommen haben.
Zum anderen hat der ehemalige Generalstabschef Benjamin »Benny« Gantz die Liste »Kachol Lavan« (zu Deutsch: »Blau-Weiß«; die Farben der israelischen Fahne) gegründet, die sich erfolgreich als Mitte-rechts-Alternative zu Netanjahus Likud präsentiert. Laut ...
Artikel-Länge: 22623 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.