Moreno gegen Wikileaks
Ecuadors Staatschef unter Korruptionsverdacht. Er fühlt sich als Opfer einer Schmutzkampagne
Volker HermsdorfEcuadors Präsident Lenín Moreno kämpft um sein politisches Überleben. Nur wenige Tage nach der verheerenden Niederlage seiner Partei »Alianza PAÍS« (AP) bei den Kommunal- und Regionalwahlen am 24. März beauftragte das Parlament den Finanzausschuss, gegen den Staatschef zu ermitteln. Moreno steht wegen seiner Verbindung zu einer Offshorefirma unter Korruptionsverdacht. Während linke Politiker und soziale Organisationen seinen Rücktritt fordern, sieht sich der seit seinem Amtsantritt im Mai 2017 an den rechten Rand gerückte Präsident als Opfer einer Verschwörung. Moreno beschuldigt seinen linken Vorgänger Rafael Correa sowie den Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks, Julian Assange, die Drahtzieher einer Kampagne gegen ihn zu sein.
Nachdem im Internet private Fotos und gehackte Telefongespräche des Präsidenten veröffentlicht worden waren, warf der Staatschef dem im Juni 2012 in die ecuadorianische Botschaft in London geflüchteten Assange jetzt vor, geg...
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