Sanktionen umkurvt
Daimler baut Werk in Russland und entzieht sich dadurch Handelsstrafen. BRD-Wirtschaftsminister beschwört deutsch-russisches Verhältnis
Reinhard LauterbachBundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat sich am Mittwoch zu politischen Gesprächen und einem Repräsentationstermin in Moskau aufgehalten. Im Umland der russischen Hauptstadt eröffneten er und Präsident Wladimir Putin ein für 250 Millionen Euro errichtetes Werk des Daimler-Konzerns. Auch dessen Vorstandschef Dieter Zetsche war aus diesem Anlass nach Russland gekommen. Er nannte die Investition eine »neue Etappe« in der Geschäftstätigkeit Daimlers in diesem Land. In der neuen Fabrik sollen rund 1.000 Arbeiter beschäftigt werden. Bei der Eröffnung sagte Altmaier, die deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen hätten trotz aller politischen Konflikte, etwa über die Ukraine, ein großes Wachstumspotential. Er rief Russland auf, das »Investitionsklima« zu verbessern. Zetsche erklärte, er »glaube« an Russland.
Tatsächlich hat der deutsch-russische Handel inzwischen seinen sanktionsbedingten Tiefpunkt im Jahre 2016 wieder hinter sich gelassen. Mit einem Umfang...
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