Auf Hetze folgt Betroffenheit
Fremdenfeindliche Attacken in Südafrika: Minister geloben Aufklärung. Doch um Ursachen geht es nicht
Christian Selz, KapstadtMindestens zwei Menschen sind in der vergangenen Woche bei fremdenfeindlichen Attacken in der Region um die südafrikanische Hafenstadt Durban getötet worden, wie das Nachrichtenportal Eyewitness News und weitere südafrikanische Medien berichteten. Die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua schrieb sogar von sechs Todesopfern. Die abweichenden Angaben beruhen dabei höchstwahrscheinlich auf einer Definitionsfrage. So sollen auch mindestens zwei mutmaßliche Angreifer bei Attacken auf von Migranten betriebene Geschäfte getötet worden sein. Zudem wollte die Polizei Angriffe zunächst nicht als fremdenfeindlich, sondern als kriminell motivierte Akte werten, wenn die Opfer auch beraubt worden waren. Auffällig ist jedoch, dass sich die Attacken ausschließlich gegen Migranten aus anderen afrikanischen Staaten richteten.
Ähnliche Wellen fremdenfeindlicher Übergriffe hatte es in Südafrika bereits in den vergangenen Jahren gegeben. So waren 2008 landesweit mindestens 6...
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