Betriebsratswahl im Mietwagen
Spanische Botschaft behindert Interessenvertretung. Angestellte machen ihr Kreuz auf der Straße
Carmela NegreteBotschaften pflegen Beziehungen, vermitteln ein gutes Bild des Heimatlandes und sind Ausgangspunkt für die Einflussnahme auf die inneren Angelegenheiten des Gastlandes. Doch wie ist es um die internen Beschäftigungsverhältnisse bestellt? Rund 65 Angestellte der spanischen Botschaft in Berlin haben einen deutschen Arbeitsvertrag und deshalb auch das Recht, einen Betriebsrat zu wählen. Die Abstimmung organisierte letzten Donnerstag die Gewerschaft Verdi: außerhalb des Gebäudes im Berliner Tiergarten, das einst Geschenk von Hitler an Franco war und Sitz der spanischen Vertretung ist. In einem Mietwagen.
Verdi hatte am Tag zuvor mitgeteilt, dass der Arbeitgeber, die Botschaft, die Betriebsratswahl verhindern wolle. Die Landesvertretung hätte »die Wahl innerhalb des Gebäudes verboten«. Für die Gewerkschaft ist das nicht akzeptabel, denn die Beschäftigten hatten bei der Einstellung einen Arbeitsvertrag unterschrieben, »in dem ausdrücklich festgestellt wird, das...
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