Kapitale Klimaklempner
Geoengineering verspricht eine technische Lösung für die sich immer deutlicher abzeichnende Klimakrise – die Verfahren bergen aber vor allem Gefahren
Linda SchneiderSeit etwa einem Jahrzehnt betreibt eine kleine, aber wachsende Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Regierungsvertretern und Beratern – vor allem aus Ländern des globalen Nordens mit einflussreicher fossile Brennstoffe nutzender Industrie – Lobbyarbeit für die politische Akzeptanz von Geoengineering. Nicht ohne Erfolg: Geoengineering hat in den vergangenen Jahren in den Mainstream der internationalen Klimapolitik und -wissenschaft Einzug gehalten. Gerade aus Debatten rund um das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen ist das Thema kaum noch wegzudenken. Aber nicht nur das: Mit geplanten und bereits durchgeführten Experimenten in der freien Natur, mit einer Gesetzgebung auf nationalstaatlicher Ebene, die finanzielle Anreize für die Entwicklung entsprechender Technologien setzt, und umfangreichen Investitionen aus dem Silicon Valley, der fossilen wie auch der Automobil- und Bergbauindustrie werden bereits Fakten geschaffen.
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