Gegenwind für Guaidó
Bröckelnder Rückhalt für Putschisten. Rechnungshof: 15 Jahre Ämterverbot
André ScheerDie Freundin meldet sich am Mittwoch abend per Messenger aus Caracas. Es gehe ihr gut, »ich sitze hier bei Kerzenlicht, höre Radio Nacional de Venezuela, bis die Batterien alle sind und trinke einen Schluck Cocuy«. Mit der örtlichen Variante des Tequila spült sie den Frust über einen weiteren Stromausfall hinunter. Das hochprozentige Getränk ersetzt den Venezolanern seit einiger Zeit Rum und Whisky, die unbezahlbar geworden sind.
Notgedrungen haben sich viele Menschen mit den Blackouts arrangiert, die das südamerikanische Land vor allem seit Anfang März immer wieder lahmlegen. Wenn genügend Lebensmittel und Trinkwasser im Hause sind, richtet man sich ein und harrt der Dinge, die da kommen mögen. »Wir überleben«, lautet die lakonische Feststellung. Am Donnerstag morgen dann eine erleichterte Nachricht aus Barinas, diesmal von jW-Korrespondentin Modaira Rubio: »Wir haben wieder Strom, ich konnte mir mit der Maschine einen Kaffee machen.« Kleine Freuden im V...
Artikel-Länge: 4665 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.