Assange weiter bedroht
Keine Freiheit für Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks. Trotz Belagerung seines Londoner »Exils« bleibt er publizistisch aktiv
Gerrit HoekmanAm 19. März startete auf dem Regionalflughafen Manassas in der Nähe von Washington (D. C.) ein kleiner zweistrahliger Jet und landete sechseinhalb Stunden später in Luton bei London. Nachzulesen auf Flight Aware, einer Internetseite, die Flugbewegungen im World Wide Web sichtbar macht. Vier Tage blieb »N996GA« in Luton am Boden, dann ging es zurück in die USA. Uninteressant? Keinesfalls, denn das Flugzeug gehört dem US-Justizministerium.
»Planen die USA, meinen Sohn Julian aus der Londoner Botschaft von Ecuador zu entführen?« zeigte sich Mutter Christine Assange auf Twitter besorgt. Vor einem Jahr war der Russe Jewgeni Nikulin mit dieser Maschine aus einem tschechischen Gefängnis in einer Nacht-und-Nebel-Aktion in die USA gebracht worden. In den Tagen um den ominösen Flug von Manassas nach Luton herum hatten Assanges Anwälte vor der Botschaft von Ecuador deutlich mehr verdächtige Männer in Räuberzivil ausgemacht, wie Wikileaks am 22. März auf Twitter mitt...
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