Kurz klärt auf
Österreichs Kanzler: Auflösung der Neonaziorganisation »Identitäre Bewegung« wird geprüft
Johannes Greß, WienNach dem Bekanntwerden einer Spende des mutmaßlichen Attentäters von Christchurch an die Neonazis der »Identitären Bewegung Österreich« (IBÖ) prüft die rechte Regierung in Wien die Auflösung der Gruppe. Das sagte Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Mittwoch nach dem Ministerrat, wie die Nachrichtenagentur APA meldete.
Das österreichische Bundesministerium für Inneres hatte bereits am Dienstag bestätigt, die Wohnung Martin Sellners, des Sprechers der »Identitären« am Montag abend wegen des Anfangsverdachts auf Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung durchsucht zu haben. Anfang 2018 war eine Spende in Höhe von 1.500 Euro auf das IBÖ-Konto eingegangen. Absender soll der 28jährige Australier gewesen sein, der am 15. März in zwei Moscheen in Christchurch in Neuseeland 50 Menschen erschossen haben soll. Das bestätigte am Mittwoch auch Kurz noch einmal.
Dass die »Bewegung« die Spende erhalten habe, war den Behörden bei bisherigen Ermittlungen wegen des Verd...
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