Diese Politik macht krank
Wer arm ist, stirbt früher. Redner auf Kongress an der TU Berlin nennen alarmierende Zahlen, wollen aber vor allem verwalten
Susanne KnütterArmut macht krank. Der Befund ist nicht neu. Aktuelle Ergebnisse zu »einkommensbezogenen Unterschieden in der Mortalität und Lebenserwartung« wurden auf dem Kongress »Politik macht Gesundheit« vorgestellt, der am Donnerstag und Freitag vergangener Woche in Berlin stattfand. Er wird jährlich von privaten und öffentlichen Einrichtungen organisiert, wie der Arbeitsgemeinschaft Gesundheitsförderung Berlin-Brandenburg, der Deutschen Gesellschaft für Public Health, dem Gesundheitsökonomischen Zentrum Berlin, dem Institut für Berufliche Bildung und Arbeitslehre und der Technischen Universität Berlin.
Die empirischen Befunde sprechen für sich: Auf der Grundlage von Daten des sozioökonomischen Panels kamen Forscher des Robert-Koch-Instituts (RKI) zu dem Ergebnis, dass mehr als jeder vierte Mann und mehr als jede zehnte Frau mit niedrigem Einkommen (27 bzw. 13 Prozent) vor dem 65. Lebensjahr sterben, aber nur 14 Prozent der Männer und acht Prozent der Frauen mit ho...
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