Fundstücke des Krieges
Das »Museo de la Batalla del Jarama« in Morata kämpft gegen das Vergessen
Olga Garcia Domingues und Renate DrommerEtwa dreißig Kilometer von Madrid entfernt liegt in einem weiten grünen Tal, umgeben von einer Hügelkette, Morata de Tajuña, ein kleines spanisches Provinzstädtchen. Bekannt ist der Ort wegen seiner guten Küche. Das Restaurant »El Cid« in altspanischem Stil lockt jedes Wochenende Hauptstädter und Einwohner der Umgebung an seine gedeckten Tische. An der Plaza Major von Morata befindet sich das Rathaus mit dem Büro des Bürgermeisters. Ihm gegenüber haben die Falangisten ihre Zentrale. Sie arbeiten dort nicht versteckt, sondern präsentieren sich mit deutlichen Symbolen. Fahnen wehen am Gebäude und ein übergroßes Porträt des Parteigründers José Antonio Primo de Rivera ziert den Eingang. Der Bürgermeister, ein Sozialist, blickt mit Unbehagen auf dieses Treiben. Verbieten kann er die Faschisten nicht, die Partei ist offiziell zugelassen. Bittere spanische Realität.
Wir, meine spanische Freundin Olga und ich, sind auf dem Weg von Madrid nach Morata. Gregorio Sal...
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