Handstreich auf Halbinsel
Vor fünf Jahren sicherte sich Russland mit der Krim einen strategischen Trumpf und kam den Sehnsüchten ihrer Bewohner entgegen
Reinhard LauterbachIm Jahr 2015, zur Feier des ersten Jahrestages, strahlte das russische Staatsfernsehen ein zweieinhalbstündige Dokudrama von Andrej Kondraschow aus. Der wesentliche Quellenwert von »Krim. Die Rückkehr ins Vaterland« besteht darin, dass es ausführliche Statements des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu Hergang und Motivation des Eingreifens auf der Krim enthält. Gleich zu Anfang des Films sagt Putin, dass er am Abend des 23. Februar 2014, als ihn der gestürzte ukrainische Präsident Wiktor Janukowitsch gebeten habe, sein Leben zu retten, den wichtigsten militärischen und geheimdienstlichen Mitarbeitern den Auftrag gegeben habe, »Maßnahmen zur Rückholung der Krim nach Russland« in die Wege zu leiten. Wobei immer im Auge zu behalten sei, dass dies dem Willen der Bevölkerung der Halbinsel entsprechen müsse. Gegen ihn dürfe nichts unternommen werden. Sogar verdeckt durchgeführte Meinungsumfragen gab es. In der Krim wurde nach der Bereitschaft zur Sezessio...
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