Panamericana blockiert
Kolumbien: Zentrale Straßen besetzt, Generalstreiks angekündigt. Indigene fordern Frieden
Sascha Jablonski, PopayánIm Süden Kolumbiens befinden sich seit Dienstag 20.000 Menschen in einem unbefristeten Streik. In den Abendstunden besetzten die Protestierenden Landstraßen und die wichtigste Nord-Süd-Verbindung des Landes, die Panamericana. Zuvor hatten Indigene des Nasa-Volkes die »Minga« (das Beratschlagen) ausgerufen und 12.000 Nasa waren zu den landesweiten Treffen erschienen. Ihre Sprecher forderten, dass Präsident Iván Duque persönlich erscheinen müsse, um zu versichern, dass die 2017 getroffenen Streikvereinbarungen eingehalten, die Friedensverträge und der Friedensprozess umgesetzt würden.
Der Präsident entsandte statt dessen seine Innenministerin Nancy Patricia Gutiérrez und die staatliche Aufstandsbekämpfungseinheit ESMAD, um das Verbot einer Blockade der Panamericana durchzusetzen. Die Protestierenden ließen sich dadurch nicht einschüchtern. Sie verhandelten zwar mit der Regierungsdelegation, beharrten aber auf dem persönlichen Erscheinen Duques und auf Verha...
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