Wachsende Militanz
Gefahr rechter Schläger nimmt zu, Sachsen besonders betroffen. Geheimdienst MAD schönt Zahlen. Rechte Kleinstpartei »Der III. Weg« erhält Zulauf
Steve HollaskySeit nunmehr vier Jahren lebt Annalena Schmidt in Bautzen. Die gebürtige Hessin protokolliert im Internet rechte Vorfälle in der ostsächsischen Stadt. Als Anmelderin antirassistischer Demonstrationen geriet die heute 32jährige schnell ins Visier örtlicher Neonazis. Am 7. März erhielt Schmidt einen Anruf, bei dem ihr damit gedroht wurde, sie zu vergiften, damit sie »langsam und qualvoll« sterbe, wie sie selbst auf ihrem Blog schrieb. Inzwischen ermittelt der Staatsschutz in der Angelegenheit.
Die Bedrohung von Annalena Schmidt scheint ein Symptom zu sein für die in der Region wachsende Gefahr, welche von der organisierten Rechten ausgeht. Erst kürzlich warnte Frank Nürnberger, Leiter des brandenburgischen Landesamtes für Verfassungsschutz, gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonnabendausgaben) vor im Nahkampf geübten rechten Schlägern: »Wir registrieren als Verfassungsschutz eine zunehmende Bereitschaft in der rechtsextremistischen Szene, gezie...
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