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Rotlicht: Staatskapitalismus
Daniel BratanovicFür eine Fundamentalistin wie Heike Göbel von der FAZ waren das sehr schlechte Nachrichten. Die Kanzlerin hatte Worte im Munde geführt, die der Frankfurter Wirtschaftsjournalistin wie ein Frevel erscheinen mussten, da sie an »den Prinzipien der Wirtschaftsordnung« rüttelten. Das Sakrileg beging Angela Merkel vor zwei Wochen, als sie sich zur »Nationalen Industriestrategie 2030« ihres Wirtschaftsministers Peter Altmaier bekannte. Die traditionelle Rolle des Staates, der Leitplanken setze, sich sonst aber aus der Wirtschaft heraushalte, sprach da die deutsche Regierungschefin, funktioniere nicht mehr. Diese und andere gotteslästerliche Sätze fielen vor Managern des Asien-Pazifik-Ausschusses der deutschen Wirtschaft. Der Ort war mit Bedacht gewählt. Denn in vielen asiatischen Ländern, so Merkel, werde weit über eine Legislaturperiode hinaus geplant.
Hat da einer China geraunt? Kehrt die Planwirtschaft zurück? Lautet die Devise gar »Mehr Staatskapitalismus wa...
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