»Von Beginn an auf Solidarität gebaut«
Nach Räumung von linkem Zentrum in Prag werden Kosten dafür in Rechnung gestellt. Ein Gespräch mit Bara Bazantova
Matthias István KöhlerIm Prager Stadtteil Zizkov war 2014 eine frühere Lungenklinik besetzt, die seitdem als autonomes soziales Zentrum genutzt wurde. Im Januar dieses Jahres wurde die »Klinika« geräumt – der Gerichtsvollzieher fordert von Ihnen nun 62.000 Euro. Warum?
Das wissen wir selber nicht genau. Als die »Klinika« 2014 besetzt wurde, hieß es bereits nach einer Woche, dass wir rausgeschmissen werden sollten. Damals stellten sich aber einige Politiker und Medienvertreter hinter uns. Wir konnten mit der Stadt einen Vertrag für die einjährige Nutzung des Gebäudes abschließen. Der Vertrag wurde zwar nicht mehr verlängert, wir blieben aber trotzdem. In den letzten drei Jahren waren wir in einem ständigen Rechtsstreit mit den unterschiedlichen staatlichen Behörden, die Eigentümer waren. Im November 2018 gab es in höchster Instanz das Urteil, dass wir illegal in dem Gebäude sind und die Behörden uns rausschmeißen dürfen.
Das haben sie dann aber zunächst nicht getan?
Nein...
Artikel-Länge: 4155 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.