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Freie Fahrt für Uber
Minister Scheuer plant »Liberalisierung« des Fahrdienstmarktes. Für die Taxibranche ist das existenzbedrohend
Peter SchaberJörg M. hat es satt: »Ich bin selbständig, mit eigenem Wagen«, sagt er im Gespräch mit jW. »Und da kann ich direkt sehen, wenn der Umsatz zurückgeht. In den vergangenen Monaten waren es 15 bis 20 Prozent weniger.« M. fährt Taxi in Berlin. 1984 kam er aus dem Osten in den Westen, 1988 wurde er selbständiger Taxifahrer, zuerst als Nebenverdienst während des Studiums. Über dreißig Jahre hat er Kunden in der Hauptstadt von A nach B befördert, manchmal zehn Stunden am Tag, sechs Tage die Woche. Jetzt aber, weil der US-Großkonzern Uber auf den Markt drängt, sieht er das Gewerbe in seiner Existenz gefährdet.
Uber ist ein Spekulantenprojekt in Multimilliardendimension. 2009 in San Francisco gegründet zur Onlinevermittlung von Fahrdiensten, breitete es sich – trotz Rückschlägen – im vergangenen Jahrzehnt über fast den gesamten Globus aus. Beteiligungen von berühmt-berüchtigten Investoren wie Goldman Sachs, Google Ventures und Benchmark Capital sorgten für die nöti...
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