Die Sache mit der Parkbank
Geschichten rund um eine Frankfurter Trinkhalle
Jürgen RothFrankfurt am Main ohne seine etwa dreihundert Wasserhäuschen wäre wie München ohne Englischen Garten oder Hamburg ohne Hafen. Die Frankfurter Trinkhalle ist ein soziales Mikrofeld, ein klassenloser Diskursraum, eine Geselligkeitsarena, eine Nachrichtenbörse, sie ist ein Refugium für Stehbiertrinker, für Ansprachebedürftige, für Menschen am sogenannten gesellschaftlichen Rand und für viele mehr.
Samy, dessen Eltern in den siebziger Jahren als angeworbene »Gastarbeiter« aus Jugoslawien nach Frankfurt kamen, ist der Pächter eines Wasserhäuschens in der Frankenallee im Frankfurter Gallusviertel. Ein Gespräch über die Ästhetik, die Ökonomie und die Soziologie der Trinkhalle – und über Geschichten rund um diesen einzigartigen städtischen Ort.
Jetzt trinken wir erst mal ’n Bier, oder?
Ja, denk’ ich doch.
Das war eben am Büdchen ein Stammkunde aus Köln?
Ja. Der fragt auch immer nach meinem Vater. Der wohnt seit Jahren im Hotel, seine Firma zahlt ihm das. Und der ...
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