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Banditen zu Helden gemacht
Polnische Faschisten ehren Terroristen. Polizei räumt Sitzblockade von Gegendemonstranten
Reinhard Lauterbach, PoznanMehrere hundert polnische Faschisten haben am Sonntag in der ostpolnischen Kleinstadt Hajnowka einen Marsch zu Ehren des Antisozialisten und Terroristen Romuald Rajs, Kampfname »Bury«, veranstaltet. Sie zogen mit Transparenten, die ihn und Gleichgesinnte zu »unseren Helden« erklärten, durch die Ortschaft. Der Bürgermeister hatte vergeblich versucht, den Marsch zu verbieten. Zwei Gerichtsinstanzen hatten dagegen den Anspruch der Faschisten bestätigt, ihre »Meinungsfreiheit« genau an diesem Ort auszuleben. Eine kleine Gegendemonstration von Bewohnern von Hajnowka und aus Warschau angereisten Unterstützern wurde von der Polizei von der Straße geräumt; 79 Teilnehmer müssen mit Geldbußen rechnen.
Der Marsch der Geschichtsrevisionisten wird auch deshalb so scharf kritisiert, weil die Wahl des Ortes eine gezielte Provokation der ansässigen Bevölkerung ist. Hajnowka und Umgebung sind Siedlungsschwerpunkt der belorussischen Minderheit. Rajs und seine aus mehreren ...
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