Zeichen der Stärke
Vor 75 Jahren Jahren streikten die Arbeiter Norditaliens für ein Ende von Krieg und Besatzung. Die von den Kommunisten organisierte Aktion sollte eine strategische Wende vorbereiten
Gerhard FeldbauerAm 1. März 1944 traten Hunderttausende Arbeiter in den Betrieben des von der Wehrmacht besetzten Norditalien geschlossen in den Generalstreik. Obwohl viele von ihnen verhaftet und in Arbeits- und Konzentrationslager nach Deutschland verschleppt wurden, hielt der Ausstand eine Woche an und legte in der Rüstungsindustrie bei Fiat in Turin und Pirelli in Mailand die Produktion lahm. Aufgerufen zu der Arbeitsniederlegung hatte das auf Initiative der Italienischen Kommunistischen Partei (IKP) nach der Okkupation durch deutsche Truppen im September 1943 gegründete Nationale Befreiungskomitee (Comitato di Liberazione Nazionale, CLN).
Der Generalstreik war eine von der IKP gut vorbereitete politische Aktion, die demonstrieren sollte, dass die Arbeiter die entscheidende Kraft des vom CLN ausgerufenen nationalen Befreiungskrieges gegen das deutsche Besatzungsregime waren. Die Kommunisten unterstrichen damit ihre Entschlossenheit und Fähigkeit, auf den Kurs der nach...
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