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»Unwissenheit und Schuldabwehr vermischen sich«
Von verteilten Propagandabroschüren bis Körperverletzung: Mehr rechte Straftaten an Sachsens Schulen. Ein Gespräch mit Kerstin Köditz
Markus BernhardtDie Zahl rechter Straftaten an sächsischen Schulen ist im vergangenen Jahr deutlich angestiegen, von 66 auf nun 91. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Antwort der Landesregierung auf eine parlamentarische Anfrage von Ihnen hervor. Welche Straftaten dominieren die Statistiken?
Mit 75 der in die Statistik eingeflossenen Straftaten betrifft der Löwenteil sogenannte Propagandadelikte, vornehmlich die Verwendung verfassungswidriger Kennzeichen, zum Beispiel Hakenkreuzschmierereien. Vereinzelt kam es allerdings auch zu Körperverletzungen, so in zwei Fällen in Wurzen und in Pirna. Ich will aber betonen, dass mir ebenso jene Vorfälle Sorge bereiten, die keine strafrechtliche Relevanz haben.
Handelt es sich bei den Vorfällen um eine Art »Dummejungenstreiche« oder vermuten Sie bereits gefestigte rechte Ideologiefragmente hinter den Taten?
Dafür muss man zunächst einmal zwischen jenen Vorkommnissen unterscheiden, die auf Schüler zurückzuführen sind, und so...
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