Drei Wochen lang gratis gedruckte junge Welt lesen: Das Probeabo endet automatisch, muss nicht abbestellt werden.
Gipfel des Misstrauens
Visegrad-Staaten wollen politisches Gegengewicht in der EU sein. Merkel will »danken«
Reinhard LauterbachBundeskanzlerin Angela Merkel wird am heutigen Donnerstag als Gast zum Gipfeltreffen der vier »Visegrad-Staaten« erwartet. Das Treffen mit den Regierungschefs von Polen, Tschechien, der Slowakei und Ungarn findet in der slowakischen Hauptstadt Bratislava statt. Formaler Anlass ist der Umstand, dass es 30 Jahre her ist, dass sich Ungarn durch die Aussicht auf einen westdeutschen Kredit über 500 Millionen D-Mark veranlassen ließ, seine Bündnissolidarität mit der DDR aufzukündigen und seine Grenze zu Österreich für DDR-Bürger zu öffnen. Hierfür wolle Merkel »danken«, so die offizielle Version. Außerdem sollten aktuelle EU-politische Fragen wie der bevorstehende Austritt Großbritanniens und seine Folgen besprochen werden, heißt es in der Ankündigung.
Die Frage ist, ob sie ähnliche Geschenke mitbringt, wie sie 1989 der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl gegenüber dem hochverschuldeten Ungarn auspacken konnte. Zu zweien der vier Visegrad-Staaten sind die Bezieh...
Artikel-Länge: 3659 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.