»Viel Luft nach oben, der Wut Ausdruck zu verleihen«
Gespräch mit Mischa Aschmoneit. Über die außerparlamentarische Linke, Verbotsforderungen und zivilen Ungehorsam als Selbstermächtigung
Markus BernhardtSie engagieren sich seit Jahrzehnten in der außerparlamentarischen Linken. Aktuell gehören Sie zur »Interventionistischen Linken« (IL). Welche Zielsetzung und Struktur hat Ihre Organisation?
Nach dem Zusammenbruch des real existierenden Sozialismus gab es in der damals größer gewordenen BRD zwar mehr Antifa-Gruppen, aber die einstmals stärkere, sich als undogmatisch verstehende, radikale Linke wurde zunehmend handlungs- und kommunikationsunfähig. Als Reaktion darauf trafen sich einzelne Genossinnen und Genossen aus verschiedenen Organisationen und Bewegungen, um sich zu beraten. Diese Treffen fanden bis 2004 statt und stellten die erste Phase der Herausbildung der Interventionistischen Linken dar. Es folgte die zweite Phase, der strukturierte Austausch von Gruppen der radikalen Linken, der in der Mobilisierung gegen den G-8-Gipfel in Heiligendamm 2007 erstmals als Praxis wahrnehmbar wurde. Seit 2014 befinden wir uns in der dritten Phase, dem Übergang zu e...
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