Gekauft und »saniert«
Expansion und Jobabbau: Kurt Kriegers Firmen wachsen. Mit Möbel Finke kam 2018 ein weiterer Wettbewerber ins Portefeuille
Gerrit HoekmanBesonders gut besucht war die Betriebsversammlung des Möbelhauses Finke am Mittwoch nicht. Nur etwa 20 der rund 180 Beschäftigten am Standort in Münster waren der Einladung der Gewerkschaft Verdi gefolgt, wie der WDR am Donnerstag online berichtete. Dabei betraf der Anlass der Versammlung wirklich jede und jeden: Der neue Eigentümer will ihnen bis zu 600 Euro vom Grundgehalt wegnehmen.
Nach Ansicht der Gewerkschaft ist die geringe Beteiligung kein Indikator für die Kampfbereitschaft unter den Mitarbeitern. Bis jetzt haben laut WDR etwa 50 Kolleginnen und Kollegen den schlechteren Konditionen zugestimmt. Wohl weil sie fürchten, sonst gekündigt zu werden. Verdi spricht von massivem Druck des Arbeitgebers auf die Belegschaft.
Als Käufer von Finke war die Krieger Handel SE (Gesellschaft europäischen Rechts) aufgetreten. Hinter zahlreichen weiteren Firmenkonstrukten mit dem Namen steht der (West-)Berliner Unternehmer Kurt Krieger. Ihm gehört die Möbelhauskette...
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