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Bedrohter Frieden
Mit dem Überfall auf eine Bürgerrechtsdemonstration vor 50 Jahren radikalisierte sich der Unabhängigkeitskampf in Nordirland – der »Brexit« könnte den Konflikt wieder anfachen
Dieter ReinischAm 4. Januar 1969 griff ein radikaler, gewaltbereiter Mob eine friedliche Demonstration nahe der nordirischen Stadt Derry an. Dies war ein entscheidender Wendepunkt. Was als friedliche Bürgerrechtsbewegung begonnen hatte, mündete in einen fast 30 Jahre andauernden Bürgerkrieg. 50 Jahre danach ist die Gesellschaft im Norden Irlands noch immer zutiefst gespalten, und mit den »Brexit«-Verhandlungen ist die seit 1801 dem Königreich Großbritannien zugehörige Region zu einem der Hauptstreitpunkte geworden.
In den 1960er Jahren hatte sich in Nordirland eine Bürgerrechtsbewegung gegen die strukturelle Diskriminierung der katholischen Minderheit durch die protestantische Mehrheit gebildet. Zuvor hatte die Unionisten den Staat fast fünf Jahrzehnte mittels Klientelpolitik geführt. Unionisten sind jene, die für den Verbleib Nordirlands innerhalb des britischen Königreichs eintreten, Loyalisten jene unter ihnen, die bereit sind, dafür paramilitärische Gewalt anzuwende...
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