Dunkle Wolken über Rojava
US-Präsident Trump gibt Türkei grünes Licht für Einmarsch in Nordsyrien. Kurden bemühen sich um Abkommen mit Moskau und Damaskus
Nick BraunsIn Rojava, der kurdischen Selbstverwaltungsregion in Nordsyrien, hat die christliche Bevölkerung das Weihnachtsfest gefeiert. Straßen in Kamischli (kurdisch: Qamislo), Al-Malikija (Derik), Al-Qahtaniyya (Tirbespi) und anderen Orten mit größeren christlichen Gemeinden sind mit Lichtern und Weihnachtsbäumen geschmückt. Gerade diese Städte an der Grenze zur Türkei waren bislang vom Krieg weitgehend verschont geblieben.
Doch mit dem von US-Präsident Donald Trump am Montag unterzeichneten Rückzugsbefehl für die bislang offiziell zum Kampf gegen den »Islamischen Staat« (IS) in Syrien stationierten US-Truppen droht nun ein Einmarsch der türkischen Armee. Es seien dunkle Wolken über der Region aufgezogen, warnte der Priester der St.-Marien-Kirche von Tirbespi, Seman Khori, nach dem Weihnachtsgottesdienst. »Die Völker Nord- und Ostsyriens leben in einem Klima des Vertrauens. Sie werden sich den Angriffsdrohungen des türkischen Staates gemeinsam entgegenstellen«, z...
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