Nur die halbe Wahrheit
Militär und Regierung der USA verschweigen viele Luftangriffe. Neue Vorwürfe wegen Tötung von Zivilisten in Libyen
Knut MellenthinDie USA setzen auch unter Donald Trump ihre unerklärte Kriegführung nicht nur in Afghanistan, Syrien und im Irak, sondern auch in Ländern wie Libyen, Somalia und Jemen fort. Seit dem Amtsantritt des Milliardärs im Januar 2017 sind die Anordnung von Luftangriffen erleichtert und die Anforderungen an die öffentliche Transparenz gesenkt worden.
Jüngstes Beispiel ist ein Luftangriff in einer überwiegend von Wüsten bestimmten Region im Südwestens Libyens, dicht an der Grenze zu Algerien, der am Donnerstag voriger Woche stattfand. Laut offizieller Mitteilung des Afrika-Kommandos der US-Streitkräfte (Africom), das sein Hauptquartier in Stuttgart hat, galt der Militärschlag in der Nähe der Kleinstadt Awainat Kämpfern der Organisation »Al-Qaida im Maghreb« (AQIM), von denen nach ersten Erkenntnissen elf getötet worden seien. Bei dem Angriff seien zudem drei Fahrzeuge zerstört worden. Zivilisten seien, soweit bekannt, weder getötet noch verletzt worden.
Bewohner de...
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