Datenfalle statt Onlinepranger
»Ziel« erreicht: Aktionskünstler nehmen Fotos von Chemnitzer Ausschreitungen aus dem Netz
Susan Bonath»Wo der Staat versagt, muss die Zivilgesellschaft ran.« So hatte Philipp Ruch vom »Zentrum für Politische Schönheit« (ZPS) den »Onlinepranger« für mutmaßliche Neonazis am Dienstag gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung verteidigt. Tags darauf nahm die Aktivistengruppe die Fotos von Personen, die sich Ende August an den rassistischen Ausschreitungen in Chemnitz beteiligt hatten, von ihrer Internetseite »soko-chemnitz.de« (siehe jW vom 4.12.). Man habe den Beteiligten nur eine Falle gestellt, schreibt das ZPS nun an gleicher Stelle. Durch die Betätigung der Suchfunktion auf der Seite hätten sich viele Rechte selbst entlarvt. Knapp drei Tage war die Plattform freigeschaltet. Innerhalb dieser kurzen Zeit habe man das rechte »Netzwerk Chemnitz« erfolgreich ausgeleuchtet, so das ZPS weiter. Nun verfüge es über einen umfang...
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