System am Limit
Belgien scheitert an Stromversorgung. Flugzeugturbinen sollen Abhilfe schaffen
Gerrit HoekmanDas belgische Energieunternehmen Engie Electrabel will im Winter notfalls alte Flugzeugturbinen zur Stromerzeugung einsetzen, um die Versorgung zu garantieren. Das meldete die flämische Nachrichtenredaktion VRT Nieuws am Donnerstag. Weil im Moment fünf der sieben Atommeiler in Doel und Tihange aus Sicherheitsgründen vom Netz sind, befürchtet Belgien einen Engpass.
Die Turbinen stammen von Flugzeugen, die vor Jahrzehnten stillgelegt wurden. Das Modell wurde bis Ende der 1950er in die Boeing 707 eingebaut, einen der ersten Düsenjets. Electrabel besitzt davon neun Stück, das älteste ist von 1967. Jede Maschine produziert laut VRT Nieuws so viel Energie wie acht normale Windkraftwerke. »Electrabels ultimative Waffe gegen einen möglichen Engpass«, schreibt VRT auf der Homepage des Senders.
Schon in der Vergangenheit wurden die Turbinen immer wieder mal angeworfen, wenn es knapp wurde. Das findet VRT Nieuws beunruhigend: »Wenn du eine so alte, teure und verschm...
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