»Andere sind vermutlich härter im Nehmen«
In Berlin konnten Anwohner den »Google-Campus« verhindern. Gentrifizierung und Verdrängung halten an. Gespräch mit Stefan Klein
Marc BebenrothSeit vergangenem Mittwoch ist klar, dass es im ehemaligen Umspannwerk Kreuzberg keinen »Google-Campus« geben wird. Ist das ein Ergebnis erfolgreicher Anwohnerproteste?
Seit einem Jahr haben wir und andere Organisationen verstärkt Aktionen durchgeführt. Ich denke schon, dass Google deswegen jetzt von dem Projekt Abstand genommen hat. Sie haben wohl eingesehen, dass der Protest schlimmer und schlimmer werden würde. Denn ihr öffentliches Café im Umspannwerk hätte weiteren Protestaktionen jede Menge Raum geboten.
Das Motto Ihrer Kampagne lautet: »Google ist kein guter Nachbar«. Sind der von Google ausgewählte Kinderhilfsverein »Karuna« und die Spendensammelplattform »Betterplace« gute Nachbarn?
Grundsätzlich ist gegen eine soziale Organisation wie »Karuna«, die sich um Kinder in Not kümmert, nichts einzuwenden. Wir bleiben aber skeptisch, inwiefern die Firma Google tatsächlich ihre Ankündigungen umsetzt. »Betterplace« hat bereits mit uns und anderen K...
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