Grenzen gezeigt
Bei den Kommunalwahlen in Polen gewinnt Regierungspartei PiS auf dem Land, in den Großstädten bekommt sie kein Bein auf den Boden
Reinhard Lauterbach, PoznanBei den Kommunal- und Regionalwahlen in Polen am Sonntag ist der befürchtete Durchmarsch der Regierungspartei »Recht und Gerechtigkeit« (PiS) in den Kommunen ausgeblieben. Insbesondere scheiterte ihr Versuch, die Großstädte des Landes zu erobern. Nach den am Montag vorliegenden vorläufigen Zahlen gewann in Warschau der Kandidat der liberalen »Bürgerkoalition«, Rafal Trzaskowski von der »Bürgerplattform« (PO), unerwartet schon in der ersten Runde klar mit 54 Prozent. Auf seinen PiS-Herausforderer Patryk Jaki entfielen nur 31 Prozent der Stimmen. In Poznan errang Amtsinhaber Jacek Jaskowiak, der sich mit einer linksliberalen und minderheitenfreundlichen Linie landesweit profiliert hat, 56 Prozent, in Lublin sein PO-Parteifreund Krzysztof Zuk 59 Prozent. Letzterer hatte vor der Wahl mit dem Versuch, eine LGBT-Demo zu verbieten, nach rechts geblinkt.
Zuks Ergebnis fällt insbesondere deshalb auf, weil das Umland von Lublin eine PiS-Hochburg ist. Ähnliches gilt...
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