UPD bleibt abhängig
Bundesregierung:»Gemeinnützige« Patientenberatung soll weiter einer pharmanahen Konzernholding gehören
Ralf WurzbacherDie Bundesregierung will keinerlei Konsequenzen daraus ziehen, dass die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) neuerdings als Anhängsel der Pharmaindustrie agiert. Veränderungen in der Unternehmens- und Gesellschafterstruktur hätten »keine unmittelbaren Auswirkungen auf die vertraglichen Beziehungen des GKV-Spitzenverbandes mit der Sanvartis GmbH und der UPD gGmbH«, heißt es in der Antwort auf eine kleine Anfrage der Bundestagsfraktion der Partei Die Linke. »Die geschlossene Fördervereinbarung besteht unverändert fort«, befindet darin die parlamentarische Staatssekretärin im Gesundheitsministerium, Sabine Weiss. Auch in Zukunft soll alles bleiben wie gehabt: Eine Anpassung der gesetzlichen Vorgaben werde »für nicht notwendig erachtet«.
Ende August hatte jW berichtet, dass die »gemeinnützige« und in gesetzlichem Auftrag tätige Anlaufstelle für hilfesuchende Patienten in den Besitz einer Holding unter Führung des Pharmadienstleisters Careforce über...
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