Abrechnung mit Poroschenko
Karin JeskeAuf der Frankfurter Buchmesse präsentierte Alexander Onischenko einen offenen Angriff auf den ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko in mehreren Sprachen. »Peter der Fünfte. Die wahre Geschichte des ukrainischen Diktators« heißt seine schriftstellerische Abrechnung mit dem einstigen Weggefährten. Von 2014 bis 2016 gehörte Onischenko zur Mannschaft des Präsidenten. In dessen Auftrag habe er Abgeordnete bestochen, um in der Werchowna Rada gewünschte Mehrheiten für Gesetze und Personalentscheidungen zu bekommen. Er habe für seinen Chef Millionen bei den Oligarchen besorgt und brachte diese auf die Seite, er habe in dessen Auftrag Wahlkämpfe und -entscheidungen finanziert, sorgte für eine gute Presse und machte Minister. Kurz: Der ehemalige sowjetische Geheimdienstoffizier, der 1990 in Eberswalde – nach der Währungsunion – in den grenzüberschreitenden Gebrauchtwagenhandel und damit ins Geschäftsleben einstieg, war Poroschenkos linke und rechte Hand.
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