Sternstunde Kunstmarktkrise
So klug wie amüsant: Ein neuer Band mit Wolfgang Müllers Essays
Matthias ReicheltManch engstirnige Lehrer in der Schule haben die interessantesten Aufsätze mit dem Verdikt »Thema verfehlt« bewertet. Oft disqualifizierten sie sich damit selbst, denn Texte, die größere Umwege nehmen, Abschweifungen zulassen, ungewöhnliche Perspektiven einnehmen und den Kontext erweitern, um sich dann auf der Zielgeraden dem eigentlichen Thema zu nähern, gehören zu den interessantesten. Wolfgang Müller leistet mit seinen Essays unter dem Titel »Aus Liebe zur Kunst« ähnliches, denn den Lesern wird hier nicht eine Auswahl von Rezensionen oder Kritiken im engeren Sinne geboten, sondern ihn erwarten unkonventionelle Beobachtungen zum Kunstbetrieb mit Mut zum dezidierten Urteil. Die Gattungsbezeichnung Essay ist deshalb mit Bedacht gewählt. Vielleicht können die Leser wie der Rezensent nicht in allen Ansichten Wolfgang Müller folgen, aber sein Stil, sein Humor und seine vielfältigen Referenzen machen die Lektüre kurzweilig und amüsant.
Wenn Müller dem so oft ...
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