Vorteil großer Bruder
Washington handelt für sich bei Erneuerung der nordamerikanischen Handelszone günstigere Konditionen aus. Streitschlichtungsverfahren beschränkt
Jörg KronauerNAFTA heißt jetzt USMCA. Kurz vor Ablauf der letzten Frist haben die Vereinigten Staaten und Kanada am späten Sonntag abend eine Einigung über eine Anpassung des »Nordamerikanischen Freihandelsabkommens« (North American Free Trade Area) erzielt. Und da US-Präsident Donald Trump seinen Wahlkampf als Feldzug gegen den Freihandel inszeniert und NAFTA als »schlechtesten Deal aller Zeiten« bezeichnet hatte, muss nun – kurz vor den Zwischenwahlen – NAFTA demonstrativ beendet werden, und sei es, dass nur der Name verschwindet. NAFTA ist tot, es lebe das United States-Mexico-Canada Agreement (USMCA): Symbolik ist bekanntlich unverzichtbar in der Politik.
Trump hat eine Menge in die Transformation von NAFTA zu USMCA investiert. Er hat in den Verhandlungen über das Abkommen alle Taktiken angewandt, die man als New Yorker Immobilienoligarch beherrschen muss. Er hat zunächst gedroht, das Abkommen einfach auslaufen zu lassen. Gegenüber abhängigen Verhandlungspartnern...
Artikel-Länge: 5157 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.