Eintracht unter Waffenbrüdern
Bundesaußenminister entschuldigt sich bei saudischer Regierung. Kriegsgeschäft mit Riad floriert wieder
Knut MellenthinDas Handelsblatt frohlockte am Mittwoch: »Operation Neustart – deutsche Wirtschaft hofft auf neue Aufträge aus Saudi-Arabien«. Die Außenminister der beiden Staaten, Heiko Maas (SPD) und Adel Al-Dschubeir, hatten sich in New York »am Rande der UN-Vollversammlung« darauf verständigt, eine seit November 2017 gepflegte, alles andere als tiefgehende »Beziehungskrise« (Handelsblatt) zu bereinigen. Das geschah auf die normalste Weise der Welt, indem Berlin sich der Forderung des Saudi-Regimes nach einer Entschuldigung beugte. Es habe »Missverständnisse« gegeben, bekannte Maas, und verantwortlich dafür sei allein die deutsche Seite: »Wir hätten klarer in unserer Kommunikation und in unserem Engagement sein sollen«.
Die Verstimmung hatte der Amtsvorgänger und Parteifreund von Maas, Sigmar Gabriel, im November 2017 ausgelöst. Unmittelbarer Anlass seiner Äußerungen waren seltsame Vorgänge um den libanesischen Ministerpräsidenten Saad Hariri, der anscheinend mehr ode...
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