Monstermacher
Susann Witt-StahlIm Eifer des Israel-solidarischen Gefechts bringen Linke-Kochefin Katja Kipping und ihre Genossen immer häufiger Antizionismus und Israelkritik mit Judenfeindlichkeit durcheinander. Ganz konform mit der von der Bundesregierung im September 2017 verabschiedeten Antisemitismusdefinition, die im Kern von der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) formuliert wurde.
Nicht zuletzt, weil sie abgeleitet ist von dem auf die Interessen israelischer Rechtsregierungen zugeschnittenen »3-D-Test für Antisemitismus« von Natan Scharanski (Ariel Scharons Vizepremier, 2001−2005, erbitterter Gegner des Osloer Friedensprozesses), ist sie international unter Wissenschaftlern höchst umstritten. Als »verwirrend ungenau« beschreibt sie David Feldman, Direktor des Instituts für Antisemitismusforschung an der Birkbeck-Universität in London. Stephen Sedley, Exrichter und -professor in Oxford, bringt den »grundlegenden Zweck« der IHRA-Definition auf den Punkt: »Neutral...
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