Nach Washingtons Pfeife
Rechtsruck in Lateinamerika: Ecuadorianische Regierung kündigt Austritt aus fortschrittlichem Staatenbund ALBA an
Volker HermsdorfEcuador will das linke lateinamerikanische Staatenbündnis ALBA verlassen. Außenminister José Valencia begründete den Schritt am Donnerstag (Ortszeit) auf einer Pressekonferenz in Quito unter anderem mit der »humanitären Krise in Venezuela«. Mit dem Austritt wolle die Regierung des seit Mai 2017 amtierenden Präsidenten Lenín Moreno Druck auf Caracas ausüben, zitierte die ecuadorianische Tageszeitung El Telégrafo den Politiker am Freitag. Das Land demonstriere dadurch zugleich seine »Unabhängigkeit« in der regionalen Politik, sagte der Außenminister.
Valencia warf der venezolanischen Regierung vor, sich einer »demokratischen Lösung durch einen nationalen Dialog ohne Vorbedingungen« zu verweigern. In der Diktion Washingtons und der rechten Opposition Venezuelas bezeichnete Morenos Büroleiter Eduardo Jurado auf derselben Veranstaltung die Politik der Regierung in Caracas als »unverantwortlich«. Als Folge hätte zwischen Januar und Juni etwa eine halbe Million ...
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