»Das größte Trauma Griechenlands«
Das Forschungsvorhaben »Erinnerungen an die Okkupation«. Gespräch mit Anna Maria Droumpouki
Elisabeth HeinzeWoraus besteht das im Internet einsehbare Archiv Ihres Forschungsprojekts?
Es umfasst Berichte von Menschen unterschiedlicher Herkunft und mit verschiedenen Erfahrungen. So kommen Widerstandskämpfer, Juden, ehemalige KZ-Häftlinge, Zwangsarbeiter, Zeitzeugen von Massakern und Vergeltungsaktionen der Besatzungsmächte zu Wort. Die Interviews wurden durch weitere Quellen historisch eingeordnet. Es ist die bisher größte Enzyklopädie zum Thema.
Es entstand als bilaterales Vorhaben?
In der Bevölkerung beider Länder ist das Thema kaum präsent. Ziel war, die Erinnerungen griechischer Zeitzeugen zu bewahren.Das Archiv will dazu beitragen, in der deutschen Erinnerungskultur die Debatte über die Verantwortung für das faschistische Unrecht aufrechtzuerhalten.
Wieso war die deutsche Besatzung wenig bekannt?
Die Ursache liegt im Bürgerkrieg, der 1946 folgte. Linke und rechte Widerstandskämpfer richteten ihre Waffen bis 1949 gegeneinander. Die Rechte siegte. Die Gewinner...
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