Folter im Geheimgefängnis
Schwere Vorwürfe gegen Vereinigte Arabische Emirate im Krieg gegen den Jemen. Inhaftierte werden misshandelt, zivile Ziele bombardiert
Gerrit HoekmanDie Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) sollen im Südjemen 27 geheime Gefängnisse unterhalten, in denen Soldaten die inhaftierten politischen Gegner foltern und sexuell missbrauchen. Das meldete der Fernsehsender Al-Dschasira am Montag auf seiner Onlineseite. Der TV-Sender aus Katar beruft sich auf Berichte ehemaliger jemenitischer Militärs, die für die Kriegsallianz aus Saudi-Arabien und den VAE arbeiteten.
Die Haftanstalten sollen unter anderem in Hadramaut, Aden, Sokotra und auf der Vulkaninsel Perim liegen. Manche Inhaftierte würden auch nach Eritrea verschleppt, wo die Emirate einen Militärstützpunkt unterhalten. In den Berichten ist die Rede davon, dass Gefangene mit Elektroschocks an den Genitalien gefoltert werden. Häftlinge sollen an der Decke aufgehängt und mit Kabeln, Peitschen, Eisenstangen oder Baseballschlägern verprügelt werden. »Danach werden ihre Wunden mit Salz bedeckt«, schreibt Al-Dschasira. Mindestens 49 Menschen sollen an den Folgen...
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