Streik der Erntehelfer
In Italien beginnen sich die Opfer von Rassismus und Ausbeutung zu wehren. Gewerkschaften unterstützen Landarbeiter
Gerhard FeldbauerNach dem Tod von zwölf Landarbeitern bei einem Verkehrsunfall am Montag in Süditalien haben dort Hunderte Erntehelfer die Arbeit niedergelegt. Zu dem Streik hatte der Gewerkschaftsbund USB aufgerufen. In einem »Marsch der roten Mützen« – mit denen sie sich sonst vor der brennenden Sonne schützen – zogen die Protestierenden nach Foggia und verlangten vor der Präfektur menschenwürdige Arbeitsbedingungen. Auf einer Kundgebung der Gewerkschaften CGIL, CISL und UIL in Foggia solidarisierte sich der Parlamentsabgeordnete Roberto Speranza, der auch Vorsitzender der linken Bewegung »Freie und Gleiche« (LeU) ist, mit den Migranten. Der zur Demokratischen Partei (PD) gehörende Präsident der Regionalregierung von Apulien, Michele Emiliano, unterstützte den Streik als »Schritt gegen die Ausbeutung«.
Die getöteten Arbeiter, die alle aus Ländern außerhalb der EU stammten, waren auf einem Lastwagen zusammengepfercht gewesen, als dieser frontal mit einem Tomatentransport...
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