Stürmische Zeiten
Die Präsidentschaftswahl am Montag stellt Simbabwes Bevölkerung vor eine schwierige Entscheidung
Simon Miller, HarareEs ist kalt in Simbabwe. Ein – gefühlt – eisiger Wind beutelt seit Wochen das südafrikanische Land. Die Nachttemperaturen sinken bis auf fünf Grad und tagsüber steigen sie knapp auf 20 Grad. Jung und alt mummeln sich ein, tragen Woll- oder Pelzmützen, trinken heißen Tee oder Kaffee. Nur die wirklich Betuchten können sich eine Heizung leisten. Ansonsten versucht man, jeden Sonnenstrahl zu erhaschen. Ja, es kann im Winter empfindlich kalt werden südlich des Äquators.
Stürmisch geht es auch in der politischen Landschaft zu. Auf das Staatsoberhaupt wurde Ende Juni während einer Wahlveranstaltung ein Attentat verübt. Emmerson Mnangagwa blieb unversehrt, doch zwei Personen wurden getötet und Dutzende verletzt. Am 30. Juli sind die 5,5 Millionen registrierten Wahlberechtigten aufgerufen, ihre Stimme für einen Präsidentschaftskandidaten, für zukünftige Parlamentsabgeordnete sowie für die Provinz-, die Stadt- und die Gemeinderäte abzugeben. Der Wahlkampf wurde zum...
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