Sterben für die BASF
Chemieriese macht mit Platin Milliardenumsätze. Unwürdige Arbeits- und Lebensbedingungen der Bergarbeiter in Südafrika lassen ihn kalt
Ralf WurzbacherSeit Jahren geloben die Verantwortlichen Besserung, aber nichts passiert. Die Umstände, unter denen die Kumpel der Platinmine Marikana im Nordwesen Südafrikas arbeiten und leben, sind so erbärmlich wie eh und je. Das belegen Vorortrecherchen des SWR. In einem Beitrag des am Mittwoch abend ausgestrahlten ARD-Wirtschaftsmagazins »Plusminus« kamen Betroffene vor der Kamera zu Wort: Immer wieder gebe es Todesfälle unter Tage, würden Menschen verschüttet, wochenlang vermisst und manche nie gefunden. Zudem sei in den flachen, stickigen Stollen kaum Luft zum Atmen, »die meisten von uns werden krank«.
Was ungezählte Menschen mit ihrem Leben und ihrer Gesundheit bezahlen, beschert dem britischen Bergbauunternehmen Lonmin kräftige Gewinne. Aber nicht nur der Eigner der Mine nahe der Stadt Rustenburg profitiert. Der deutsche Chemieriese BASF ist einer der Hauptabnehmer des in der Mine abgebauten Platins – nach Angaben des Dachverbands der Kritischen Aktionäre im Umf...
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