In der Warteschleife
Bekommen Geflüchtete ein Kind, gibt es für dieses oft monatelang kein Geld. Weisung soll Abhilfe schaffen
Susan BonathDeutschlands Bürokratiedschungel lässt so manchen verzweifeln. Über die Hartz-IV-Regularien scheinen selbst die Sachbearbeiter in den Jobcentern hin und wieder den Überblick zu verlieren. Besonders dramatisch wirkt sich das für Betroffene aus, wenn die existenzsichernde Leistung monatelang ausbleibt. Dies ist offenbar regelmäßig der Fall, wenn Geflüchtete in der BRD ein Kind zur Welt bringen.
So müssen selbst Eltern, denen bereits Asyl oder subsidiärer Schutz zuerkannt worden ist, für ihr Neugeborenes gesondert Asyl beantragen. Die Bearbeitung kann dauern, denn die Mühlen der Behörden mahlen langsam. Und ohne entsprechende Papiere gibt es vielerorts keinen Cent. Ein »Arbeitskreis Flüchtlinge« hatte dies beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) bemängelt. Das beauftragte nun die Bundesagentur für Arbeit (BA), die Praxis mittels einer Weisung an alle Jobcenter zu beenden. Das entsprechende Schreiben veröffentlichte am Montag der Sozialrechtler ...
Artikel-Länge: 4303 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.