Hunderte Morde
In Kolumbien geht die Gewalt gegen Linke, Indígenas und ehemalige Guerilleros ungehindert weiter
Jan Schwab, BogotáIn Bogotá sind am vergangenen Freitag die ersten Verfahren der »Sonderjustiz für den Frieden« eröffnet worden. Die Prozesse zur Aufarbeitung der während des jahrzehntelangen Bürgerkrieges zwischen den Rebellen der FARC-EP (Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens – Armee des Volkes) und der kolumbianischen Armee waren ein zentraler Bestandteil des 2016 unterzeichneten Friedensvertrages. 31 ehemalige Mitglieder des Sekretariats und des Oberkommandos der Guerilla, unter ihnen der frühere oberste Comandante Rodrigo Londoño alias Timochenko, nahmen zum Auftakt vor der Kammer zur Wahrheitsfindung Stellung zu ihrem Vorgehen zwischen 1993 und 2012.
Doch während die juristische Aufarbeitung beginnt, gerät der Friedensprozess immer mehr in Gefahr. So kam es am 3. Juli in Argelia im südlichen Departamento Cauca zu einem Massaker, dem sieben Menschen zum Opfer fielen. In der Region kämpfen rechte Paramilitärs, der kolumbianische Staat und die marxistische Nationale Bef...
Artikel-Länge: 4007 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.